In Kalabrien

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Erscheinungstermin 10.02.2018 | Archivierungsdatum 06.09.2018

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Zum Inhalt

Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht etwas Unfassbares: Ein Einhorn taucht in dem Weinberg hinter seinem Haus auf. So atemberaubend und wunderschön das Einhorn ist, das urplötzlich vor ihm steht, es stellt Claudios Leben auf den Kopf. Der Plan, die Existenz des geheimnisvollsten aller Tiere geheim zu halten, scheitert. Und richtig gefährlich wird es, als neben aufdringlichen Journalisten auch gewalttätige Vertreter der Mafia sein abgeschiedenes Gut heimsuchen. Wie soll er, der nur den Postboten und seine anarchische Schwester als Freunde hat, das Einhorn schützen? »In Kalabrien« ist eine grandiose Liebeserklärung des weltbekannten Fantasyautors Peter S. Beagle an sein schönstes Geschöpf! »Peter S. Beagle ist ein sagenhafter Schriftsteller, ein Räuberprinz, der unterwegs ist, um die Herzen der Leser zu stehlen.« Tad Williams »Mit seiner eigenen und besonderen Magie lässt Peter S. Beagle Alltägliches wie Geister, Einhörner und Werwölfe in neuem Licht erstrahlen. Seit Jahren schätzt eine treue Leserschaft ihn als einen Wanderer in den Herzensgründen, die die Vernunft nicht kennt.« Ursula K. Le Guin, Autorin von »Der Magier der Erdsee«

Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht etwas Unfassbares: Ein...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608962178
PREIS 16,00 € (EUR)
SEITEN 160

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Kalabrische Elegie

Diese außergewöhnliche Novelle beweist Peter S.Beagles Größe und Bedeutung in der zeitgenössischen Fantasy-Literatur.

Sehr schön ist der Schauplatz, Kalabrien in Süditalien gewählt. Hier lebt Claudio Bianchi mehr oder weniger ruhig und zurückgezogen zusammen mit seinen Tieren. Nur der junge Postbote oder dessen Schwester besuchen ihn regelmäßig auf dem Gebirgshof. Doch dann hat Claudio eine Erscheinung, ein Einhorn.
Das Einhorn ist trächtig und will offenbar auf dem Gebirgshof ihren Nachwuchs gebären.
Wenn einem ein Einhorn erscheint, kann das die verschiedensten Gründe haben.
Für Claudio ändert sich einiges. Seine Einsamkeit tritt in den Hintergrund. Er öffnet sich innerlich, auch gegenüber der jungen Giovanna. Er versucht die Einhörner vor der Öffentlichkeit zu schützen, doch die Außenwelt dringt gewaltsam in diese kleine Welt.

Trotz des begrenzten Umfangs, der Konzentration auf nur einen Schauplatz und wenigen Figuren, besitzt das Buch eine hohe Komplexität und Themen von Relevanz.

Oliver Plaschka, selbst Schriftsteller, hat dieses Buch übersetzt und auf mich macht die Übersetzung den guten Eindruck, dass Beagles Sprache im größtmöglichen Umfang erhalten geblieben ist. Das halte ich für wichtig, da Beagle ein außergewöhnlicher Stilist ist.

Fazit: Ein besonderer Leseschmaus von einem der Großmeister der Fantasy.

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Claudio lebt abgeschieden in den Bergen Kalabriens. Warum ausgerechnet ihm, dem menschenscheuen Einsiedler, ein Einhorn begegnet und dazu noch eins, das schwanger ist, ist ihm unerklärlich. Vielleicht ist aber genau das der Grund: Claudio kümmert sich in seiner Zurückgezogenheit um das Geschöpf und versucht alles um seine Existenz geheim zu halten. Aber trotzdem kommt ihm die Presse und dann auch noch die Mafia auf die Spur. Aber das märchenhafte dieser Sagengestalt ist nicht zu unterschätzen.

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Im dunkelsten einsamsten Kalabrien passieren mystische Dinge.

Ein wunderschöner Roman mit leichten Fantasy Elementen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Eine leise poetische Geschichte in einer wunderbaren Sprache.

Die Liebe erreicht Claudio und verändert sein Leben. Durch la signora, das Einhorn, kommt vieles in Bewegung, Claudios Leben nimmt eine neue Richtung. Eine Geschichte ohne Längen, ruhig erzählt mit spannenden Elementen.

Einfach nur schön!

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Kenne weder Buch noch Film (Das letzte Einhorn) und bin auch kein großer Fan von Fantasy… Hier hat mich Cover und Inhalt angesprochen; nachdem ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe (spricht ja für sich) - bin ih doch am Ende etwas ratlos, wem ich das Buch empfehlen würde. Daher unentschlossene 3 Sterne.

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Ihr kennt doch sicher den wunderbaren Kinofilm "Das letzte Einhorn", oder? Der Autor dieser famosen und herzerwärmenden Geschichte hat jetzt mit "In Kalabrien" eine neue Einhorn-Geschichte in die Jetzt-Zeit verlegt. Und das ist ihm meiner Meinung nach grandios gelungen!

Claudio Bianchi, ein 47-jähriger Bauer, lebt schon lange sehr zurückgezogen mit seinen Tieren in Kalabrien. Er hat einen sehr eigenwilligen Ziegenbock, drei Katzen, natürlich einen Hund und einige Kühe. Claudio schreibt sehr gerne Gedichte und außer dem Postboten hat er kaum Menschenkontakt. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als er eines Tages ein weibliches Einhorn auf seinem Grundstück findet.  Ja genau, ein Einhorn! Ein Fabelwesen! Ab sofort ist in Claudios Leben nichts mehr wie es war und das Einhorn sorgt wahrlich für ordentlich Trubel und Aufregung in seinem Leben, vor allen ab dem Zeitpunkt, wo er sich der Schwester des Postboten offenbart. Er möchte das magische Fabelwesen auf jeden Fall beschützen und keiner Aufregung aussetzen, vor allen Dingen, weil das Einhorn auch noch ein Junges erwartet!!!  Doch lest das Buch unbedingt selbst - es lohnt sich sehr und stimmt auf positive Weise sehr nachdenklich! 


Peter S. Beagle erzählt diese grandiose, märchenhafte Geschichte in einem angenehmen und der Geschichte und der Umgebung wohltuenden Tempo. Empathisch taucht er in die Welt des Claudio Bianchi, des Eremiten ein, der plötzlich mit Fabelwesen und einer jungen, temperamentvollen Frau konfrontiert wird ... Und die Entwicklung Claudios vom Einzelgänger zum empathischen Helden und Beschützer seiner Fabelwesen (Mutter und Sohn ;-)) ist so bezaubernd und herzerweichend, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Ganz große Erzählkunst und das auf nur 164 Seiten ... Man muss nicht episch breit schreiben, um emotional das Maximum aus einer Geschichte herauszuholen ... Peter S. Beagle ist das ganz wunderbar gelungen. Ich wünsche diesem kleinen zarten Buch sehr viele Leser!

Zu Beginn habe ich mich noch gefragt, warum ausgerechnet Kalabrien, aber im Laufe der Geschichte habe ich verstanden, warum ;-). Die Landschaft passt einfach hervorragend ... 

Fazit: David gegen Goliath in Kalabrien - herzerwärmendes, feines kleines Büchlein über die Kraft, die in jedem von uns steckt, um für das Gute, Lichtvolle und Zauberhafte zu kämpfen. Sagenhaft und mit viel Liebe und Herzblut geschrieben. Für eine bessere Welt - wir haben es in der Hand. Unbedingt lesen!

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Ein Einhorn wirbelt so einiges durcheinander und gerade wenn der Meister des großen Klassikers "Das letzte Einhorn" diese Geschichte zu erzählen beginnt. Auch ihr liegt wider ein ganz besonderer Zauber inne. Und keiner wird ihm entkommen können. Alleine diese Sprache. Genau das habe ich damals schon so geliebt. Ich muss wohl da nochmal einen re-read veranstalten.
Aber erstmal zu diesem Schatz. Das erste was einem beim Lesen klar wird, sit das man immer wieder in Fallens stolpert, glaubt man weiß, wohin es geht und dann doch in eine ganz andere Richtung geleitet wird. Das ist großartig! Das Buch ist voller Überraschungen. Das Umgehen zwischen Einhorn und Claudio (Mensch und Tier) fand ich toll übertragbar

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Peter. S. Beagle, In Kalabrien, Erscheinungstermin 10.2.2018
gelesen im März 2018 als ebook (Kindle) dank Netgalley
Genre: Fantasy, Einhörner
Ja, natürlich kenne ich "Das letzte Einhorn" und vor über 30 Jahren war ich ein großer Fan von Hobbitpress und hatte alle damals erschienen Bücher in meinem Regal (und mehrfach gelesen).
Aber dann brach das Leben und andere Bücher über mich herein und die magischen Bücher wurden seltener in meinem Leben.
Dies Buch erzählt eine kleine Geschichte von einem einsamen Bauern in Kalabrien, der sich alt fühlt, bis auf seinem Hof, zwischen seinen Tieren, ein Einhorn erscheint.
Wichtig ist nicht so sehr, was dann geschieht, wie seine Nachbarn, Feinde und Freunde reagieren, wichtig ist eigentlich nur, dass er sein Leben und sein Herz für die Magie des Einhorns öffnet.
Das Buch erklärt nicht, erzählt nicht, wie Magie funktioniert oder warum was wie geschieht.
Es läßt Magie einfach geschehen.
Mich hat das Buch verzaubert zurück gelassen.
Für alle Menschen, die sich verzaubern lassen, uneingeschränkt zu empfehlen.

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Es gibt Fantasyepen, die strotzen vor Schlachten, Intrigen und fremden Welten. Orks, Trolle, Zwerge und Elfen bevölkern diese Welten und Magie ist allgegenwertig. Und dann gibt es Kalabrien…
Kalabrien (italienisch Calabria; kalabresisch Calàbbria) ist die südlichste Region des italienischen Festlandes, sozusagen die Stiefelspitze. Berge, Wein und italienisches Temperament. Keine Zwerge, Elfen oder Trolle und die einzige Magie geht von der Landschaft selbst aus.
Und Kalabrien ist Schauplatz der neuesten Erzählung von Peter S. Beagle, der Mann, der 1968 „Das letzte Einhorn“ schrieb und das nicht zuletzt durch die Verfilmung zum Weltbestseller und Klassiker wurde.

Es ist ein poetisches Buch, eine Liebesgeschichte an das Einhorn, sanft erzählt und von einer faszinierenden Feinheit. Erzählt wird aus der Sicht (Claudio) Bianchis, der fast nur seine Tiere um sich hat bis das Einhorn sein Leben verändert. Das Leben des Bauern wird interessant und spannend, auch die Liebe findet den Weg zu ihm.
Die einzige Magie in Beagles Kalabrien ist die Existenz und das Wesen der Einhörner und diese zieht den Leser in den Bann.
„In Kalabrien“ ist ein romantisches Buch, verzichtet aber auf eine kitschige Darstellung der Einhörner. Durch Bianchis Sicht der Dinge wird das Einhorn vielleicht etwas verklärt (immerhin schreibt der Bauer auch Gedichte und das Einhorn bietet sehr viel Inspiration), aber niemals darf man erwarten, dass sich die stolzen Tiere über den Regenbogen hinwegheben oder dem Reiz einer Jungfrau erliegen.
Trotzdem lege ich das Buch jedem ans Herz, der Einhörner mag und einen Ausgleich zu epischen Fantasyschlachten sucht.
Das gelungene Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches: Durch die Farben und die Motive wird die Romantik der Erzählung eingefangen, ohne zu sehr ins kitschige zu geraten.
Ich war kein Freund vom letzten Einhorn, aber La Signora hat mich in ihren Bann gezogen.

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Unwirkliche Dinge geschehen in Claudio Bianchis abgelegenem Weinberg. Von da an entwickeln sich nicht nur eine ungewöhnliche poetische Liebesgeschichte, sondern auch eine Reihe von Ereignissen, die sich zu einem Crescendo steigern.

Mit feinem Sprachgefühl gelingt es dem Autor, Realität und fantastische Elemente ineinanderfließen zu lassen. Empfehlenswerter Roman zwischen Fantasy und Literatur, Magie und Verzauberung, verwoben mit dem einfachen Leben inmitten der Natur.

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Ich finde das Buch sehr toll geschrieben. Man kann sich gut rein versetzten aber genauso gut mitfühlen. Charakteren sind toll beschreiben und auch das drum herum .
Spannend von anfang bis ende

Ich werde das Buch noch öfters lesen

Top empfehlung

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Peter S. Beagle war mir zuvor nur als Autor des Romans “Das letzte Einhorn“ bekannt. Dementsprechend neugierig war ich auf sein neuestes Werk, das auch wieder das Thema Einhörner beinhaltete.
Das Buch ist nicht allzu dick und liest sich erstaunlich schnell. (Ich habe nur einen Tag gebraucht)
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, aber auch etwas anspruchsvoll.
Die Figuren sind bei der geringen Seitenanzahl natürlich nicht allzu tief gestaltet, bis auf den Hauptcharakter, dem Einsiedler Claudio.
Die Geschichte ist wunderbar erzählt, spannend und dabei doch ganz ruhig.
Eine klare Empfehlung für alle Fantasy- und Einhorn-Fans!

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Es gibt viel Fantasy auf dem Markt, und die meiste erschöpft sich in vielen, vielen hundert Seiten, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dieses Buch ist anders.

Der Inhalt ist schnell erzählt- ein einsam lebender Bauer sieht eines Tages ein Einhorn auf seinem Land. Und während er sich noch damit arrangiert dass das Wesen sein komplettes Leben ändert hat die Aussenwelt nichts besseres zu tun als zu versuchen, ihm und dem Einhorn den Frieden zu nehmen.

Dieses kleine Büchlein hat gerade einmal knapp 160 Seiten- ich hatte beim Lesen aber absolut nicht den Eindruck, als würde etwas fehlen. Die Sprache ist treffend und schafft es nicht nur das Notwendigste mitzuteilen ohne sich in sinnlosen Details zu verlieren, sondern schafft es auch, die vorkommenden Charaktere absolut treffend zu beschreiben- angefangen vom grummeligen Einsiedler bis zum anarchistischen Ziegenbock. Alle Charaktere sind wahnsinnig liebenswert und man hat sie gleich vor Augen, den eigensinnigen alten Mann und seine Tiere, die ihm als einzige Gesellschaft leisten (dürfen...). Das ist etwas, was manche Bücher auch auf 1000 Seiten nicht hinbekommen. Ich hatte keine großen Erwartungen, fand die Inhaltsangabe sogar ein wenig skurril und konnte mir kaum vorstellen, wie man so etwas anständig präsentiert ohne ins Kitschige oder Ausgelatschte abzudriften.
Hier ist das gelungen. Dieses Buch ist ein absolutes Juwel, ein wundervolles Märchen und voller Weisheit und zarter Mitteltöne. Ich bin begeistert.

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Inhalt:
Claudio Bianchi lebt als Bauer in Kalabrien auf einem kleinen Hof. Gesellschaft leisten ihm seine Tiere, etwas Abwechslung bietet der Besuch des Postboten am Freitag. Eines Tages entdeckt er ein weibliches Einhorn. Offensichtlich sucht das Tier die Nähe von Claudio und bringt damit das Leben, das der Bauer bisher geführt hat, gehörig durcheinander.

Meine Meinung:
Peter S. Beagle kannte ich als Autoren von "Das letzte Einhorn" und so musste ich bei einem neuen Roman von ihm unbedingt zugreifen, zumal auch das Cover wirklich wunderschön ist.

Das Einhorn, das eines Tages im Schatten eines Baumes auf dem Hof von Claudio auftaucht, reisst ihn aus seiner Lethargie und aus seinem von Hoffnunglosigkeit und Verbitterung geprägten Leben. Man fragt sich, warum das Einhorn die Nähe zu Claudio sucht. Wie auch andere Tiere in bestimmten Situationen die Nähe zum Menschen suchen, hat das Einhorn einen triftigen Grund.

Claudio will auf jeden Fall verhindern, dass jemand dieses magische Geschöpf sieht, leider gelingt ihm das nur eine Zeit lang. Mit dem ruhigen, beschaulichen Dasein hat es bald ein Ende, die Dorfbewohner, die Presse und auch profitgierige Menschen machen sich auf den Weg zu Claudio. In dieser Situation wächst der Bauer über sich hinaus. Seit das Einhorn in der Nähe ist, findet Claudio seine Lust am Schreiben von Gedichten zurück und nun will er das Einhorn auf jeden Fall beschützen, denn die Nähe des Tieres verändert ihn.

Das Buch lebt von einer anfangs ruhigen feinen Geschichte, die ich mit Erstaunen und grossem Genuss gelesen habe. Der Autor schreibt mit einer Leichtigkeit, die den Leser sich zurücklehnen lässt und als das Einhorn auftaucht denkt man nur, ach wie schön. Mit der Schwester des Postboten bahnt sich im Laufe der Zeit eine kleine Romanze an und im Leben von Claudio scheint sich einiges zu Positiven zu ändern.

Dann tritt allerdings die Öffentlichkeit auf den Plan und die Geschichte entwickelt eine Spannung und Dramatik, die ich so nicht erwartet hatte. Claudio wächst über sich hinaus und stellt sich schützend vor das Einhorn.

"In Kalabrien" hat mich berührt. Der Schreibstil von Peter S. Beagle ist zart, einfühlsam und ruhig. Die Geschichte ist wunderschön und zum Ende hin von einer Dramatik, die mich mit leichtem Herzklopfen mitgerissen hat.

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Selbst als „Nicht-unbedidngt-Fantasyleser“ war mir Peter S. Beagle bereits ein Begriff und gerade sein „Letztes Einhorn“ hatte mich seinerzeit sehr verzaubert. Daher kam ich an diesem Büchlein nicht einfach so vorbei und das wunderschöne Cover hatte mich dann vollends überzeugt, seit längerem Mal wieder ausserhalb meiner üblichen Genres zu lesen.

Die ersten Seiten entführten mich dann in ein Italien, das mich von der Atmosphäre und den Dialogen her ein klein wenig an Don Camillo und Peppone erinnerte. Alleine die modernen Begriffe haben mir gezeigt, dass die Geschichte in der heutigen Zeit spielt. In der beschriebenen Region scheint jedoch die Zeit etwas stehen geblieben zu sein. Vielleicht gerade deshalb hatte sich das Einhorn Bianchis Garten als Aufenthaltsort ausgesucht, um dann dessen Welt auf sanfte Weise auf den Kopf zu stellen.

Neben der berührenden, schnörkellosen Sprache hat mir vorallem der Parabel-Charakter dieser Geschichte gefallen. Das Einhorn hatte nicht zuletzt auf das Verhältnis zwischen Mensch und Tier einen Einfluss – einfach eine wunderbare Geschichte zum In-sich-gehen und ein bisschen in einer verborgenen Welt zu verweilen.

Für mich war „In Kalabrien“ eine kleine Flucht aus dem Alltag, eine Reise in die Phantasie, die ich schon länger nicht mehr so erlebt habe. Und trotzdem empfinde ich das Büchlein nicht als typische Fantasy – es ist so viel mehr als das und der Autor überlässt es dem Leser, was er aus dieser Geschichte macht. Für mich ist dieses Büchlein eine kleine, aber lupenreine Literatur-Perle.

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Was für ein tolles Buch. Was für ein toller Autor. Er kehrt zurück zu dem Fabelwesen, das ihn unsterblich gemacht hat und in getragenen Worten schreibt er sich in die Herzen der Leser. Ich habe viele Passagen zum späteren Auswendig lernen markiert. Peter S Beagle ist ein Meister und jedes seiner Bücher ist meisterlich. Nur zu vergleichen mit Neil Gaiman und seiner Fabulierlust und seinen innovativen Mythen. Und ehe ich es vergesse das Cover ist eine Wucht.

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Ein zauberhaftes, liebevolles Buch mit der wichtigen Botschaft, die Natur, Natur sein zu lassen. Denn warum sind wohl die ganzen Einhörner dieser Welt verschwunden, wenn nicht durch das Eingreifen des Menschen in die Natur? Und wo sonst wenn nicht an einem abgelegenen Ort, an dem sich ein Bauer hingebungsvoll um sein Land kümmert, sollten sie wieder auftauchen? Die Liebe zu Natur und Umwelt, deren Schutz und die Liebe zwischen zwei Menschen und die Stärke, die daraus erwächst sind für mich die Themen, die in dem Buch großgeschrieben werden. Und das Beste: Es geht um Einhörner und das fernab von allen Trends und Hypes! Ein sehr zu empfehlendes kleines Büchlein, mit einem wunderschön gestaltenden Cover.

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Seitenanzahl: 164 Seiten
Erscheinungsdatum: 10.02.2018
ISBN: 987-3608962178

Cover
Das Cover ist relativ simpel gehalten und gibt einem schnell und unkompliziert auskunft um was es in diesem Buch gehen wird: ein Einhorn!

Klappentext
Claudio lebt zurückgezogen in den Bergen Süditaliens, fernab von allem modernen Leben. Allein seine Katzen, Kühe und Ziegen leisten ihm Gesellschaft. Eines Tages geschieht etwas Unfassbares: Ein Einhorn taucht in dem Weinberg hinter seinem Haus auf. So atemberaubend und wunderschön das Einhorn ist, das urplötzlich vor ihm steht, es stellt Claudios Leben auf den Kopf. Der Plan, die Existenz des geheimnisvollsten aller Tiere geheim zu halten, scheitert. Und richtig gefährlich wird es, als neben aufdringlichen Journalisten auch gewalttätige Vertreter der Mafia sein abgeschiedenes Gut heimsuchen. Wie soll er, der nur Postboten und seine anarchische Schwester als Freunde hat, das Einhorn schützen?

»In Kalabrien« ist eine grandiose Liebeserklärung des Weltbekannten Fantasyautors Peter S. Beagle an sein schönstes Geschöpf! »Peter S. Beagle ist ein sagenhafter Schriftsteller, ein Räuberprinz, der unterwegs ist, um die Herzen der Leser zu stehlen.« Tad Williams »Mit seiner eigenen und besonderen Magie lässt Peter S. Beagle Alltägliches wie Geister, Einhörner und Werwölfe in neuem Licht erstrahlen. Seit Jahren schätzt eine treue Leserschaft ihn als einen Wanderer in den Herzensgründen, die die Vernunft nicht kennt« Ursula K. Le Guin, Autorin von »Der Magier der Erdsee«

Inhalt
Claudio lebt allein in den Bergen Süditaliens. Er ist ein Mann mittleren Alters und lebt sein tägliches Leben, in dem er sich um seine Tiere kümmert und hier und da Gedichte schreibt, wenn sie ihn überkommen. Als eines Tages ein Einhorn auftaucht, bringt es sein komplettes Leben durcheinander, doch das muss nicht unbedingt nur schlechtes bedeuten...

Charaktere
Claudio ist Besitzer eines alten Hofes, wo er jeden Tag arbeitet und sich um seine Tiere kümmert. Er lebt sein leben, was nicht unbedingt heißt, dass er es auch liebt.

Giovanna ist die Schwester von Romano und übernimmt für ihren Bruder jede Freitagsfahrt, damit sie später einmal Postbotin sein kann.

Romano ist Postbote und zieht Claudio auf, da er vermutet, dass er Gedichte schreibt, doch er kann ihm keine einzige Zeile entlocken.

Einhorn taucht eines Tages auf und entscheidet sich auf Claudios Hof zu bleiben.

Gestaltung
Manche Handlungen erscheinen Sinnlos, jedoch vermute ich einen Sinn dahinter. Um wirklich jeden Sinn hinter den Worten des Autors zu verstehen, müsste man wahrscheinlich das Buch zweimal lesen, oder wirklich lange darüber nachgrübeln.
Ich persönlich empfand das Buch als einzigartig, denn es erzählt eine Geschichte von Gier, Liebe, Hass, Vereintheit und auch Rache.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, denn der Autor verwendet recht lange Sätze, die er manchmal auch mehrmals von den Gedanken seines Charakters Claudio unterbricht, wodurch es schwer ist dem Verlauf zu folgen. Dennoch hat man sich bereits nach wenigen Seiten daran gewöhnt. Was es auch noch schwer macht der Geschichte zu folgen, ist die Tatsache, dass die Charaktere nur selten 'fixe Positionen' in der dargestellten Welt haben. Oftmals ist es lediglich verschwommen dargestellt, wodurch das Geschehen sich nur langsam vor dem inneren Auge des Lesers konstruieren lässt.
Der einzige Charakter dessen Geschichte erzählt wird, ist Claudio, wodurch er auch der einzige ist, von dem man ein umfassendes Bild bekommt.
Die Geschichte kann zwar nicht wirklich mitreißen, dennoch kann sie begeistern. Die eigenbrödlerische Art von Claudio, seine Einstellungen zur Natur und den Dingen und auch die Tatsache, dass in diesem Buch nur wenig verläuft, wie man es erwarten würde, machen das Buch zu einem wahren Einzelstück.

Fazit
Ich mochte das Buch, auch wenn ich sehr lange nicht wusste, was ich davon halten sollte. Es ist nicht das, was man erwarten würde - im positiven Sinne.

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Das neue Buch „in Kalabrien“ von Peter S. Beagle hat mich zu einer kleinen aber feinen nächtlichen Lesesession veranlasst. Wenn man erst mal begonnen hat mit dieser Geschichte, kann man das kleine Büchlein nur schwer wieder aus der Hand legen. Das märchenhafte Cover gibt bereits einen kleinen Ausblick auf den Inhalt; ein Einhorn spielt nämlich eine zentrale Rolle.

Claudio Bianchi ist ein alleinstehender Bauer, der in den Bergen Kalabriens lebt und am liebsten seine Ruhe und Einsamkeit genießt. Gestört wird diese nur durch den Postboten, der zweimal die Woche bis hinauf zu seinem abgelegenen Hof kommt und so den einzigen regelmäßigen Kontakt zur Außenwelt darstellt. Claudio ist sich selbst genug. Er arbeitet tagsüber auf seinen Feldern, schreibt manchmal kleine Gedichte, die er dann seinen Kühen, seinem alten Fast-Wachhund oder der dreibeinigen Katze vorliest. In dieses Idyll tritt eines Tages völlig überraschend und still und leise ein weißes Einhorn. Aufgewühlt und sprachlos wirft es ihn aus seinem gewohnten Alltag. Das märchenhafte Tier besucht ihn von da an oft, wandert über seine Felder, steht auf einer Wiese. Es dauert eine Weile, bis er begreift, was das Fabelwesen bei ihm will. Aber was er sofort weiß ist, dass er es geheim halten muss. Leider funktioniert das nicht lange und er muss sich bald der Frage stellen, was er tun will, wenn Menschen kommen, um das Einhorn zu sehen, zu fangen oder gar Schlimmeres mit ihm vorhaben.

Claudio ist ein schrulliger Mitvierziger. Ein ungewöhnlicher Held in einer stillen und elegisch angehauchten Geschichte. Das Einhorn rüttelt ihn aus seiner etwas lethargischen Lebensphilosophie und bringt frischen Wind und neue Menschen in sein Universum. Überrascht hat mich nicht nur, in welcher Gestalt die Liebe bei Claudio Einzug hält, sondern auch, dass eine sehr bedrohliche und reale Gefahr sich in die Handlung schleicht, die tatsächlich in einer Art Showdown mündet.

Beagle versteht es zu erzählen. Vor allem die unterhaltsamen und lebensklugen Dialoge bringen das Tempo, wohingegen die Beschreibungen wie ein ruhiger beschaulicher Fluss daherkommen. Das magische Wesen bewegt sich dabei sehr unaufgeregt und natürlich durch die Geschichte. Ich musste immer wieder an Bilder aus dem Film „Legende“ denken. So ähnlich habe ich mir auch Beagles magische-schönes Einhorn vorgestellt.

Ein kleines feines Büchlein, welches den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt. Ein bisschen wie ein Märchen mit einem Schuss realem Leben

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