Der Friedhof der vergessenen Bücher

Erzählungen

Gesprochen von Uve Teschner
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Erscheinungstermin 26.05.2021 | Archivierungsdatum 16.07.2021

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Zum Inhalt

Eine letzte Reise in die magische Erzählwelt von Carlos Ruiz Zafón.

Der Friedhof der vergessenen Bücher ist der geheimnisvolle Ort, um den das gesamte Erzähluniversum von Carlos Ruiz Zafón kreist: Eine tief unter Barcelona verborgene Bibliothek, in der die Bücher darauf warten, ihre Seele an ihren Leser weiterzugeben.

Zafóns letztes Projekt war es, diesen Ort in Erzählungen weiterwachsen zu lassen. Es entstand ein Geheimfach von Geschichten, das hier zum ersten Mal vollständig geöffnet wird. Es war sein großer Wunsch, diese Texte in einem Buch zu sammeln, nun wurde es zum letzten Geschenk an seine Hörerinnen und Hörer.

Uve Teschner ist nicht nur ein fesselnder Erzähler, sondern auch ein lebhafter Gestalter, der die unterschiedlichsten Charaktere verkörpern kann. Nach seinen Lesungen von Das Labyrinth der Lichter und Der Schatten des Windes vollendet er nun Zafóns Erzählreigen.

Eine letzte Reise in die magische Erzählwelt von Carlos Ruiz Zafón.

Der Friedhof der vergessenen Bücher ist der geheimnisvolle Ort, um den das gesamte Erzähluniversum von Carlos Ruiz Zafón kreist:...


Eine Anmerkung des Verlags

Aus dem Spanischen übersetzt von Lisa Grüneisen und Peter Schwaar

Aus dem Spanischen übersetzt von Lisa Grüneisen und Peter Schwaar


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch, Ungekürzt
ISBN 9783839819258
PREIS 19,95 € (EUR)
DAUER 4 Stunden, 14 Minuten, 26 Sekunden

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Geschichten von Carlos Ruiz Zafón erscheinen schwer und düster. Ich mag seinen Schreibstil und ich teile seine Einstellung zu Büchern: dass jede Geschichte es wert ist, erzählt zu werden. Ganz egal, ob die Geschichte für einen Leser geschrieben ist oder für viele.

Der Friedhof der vergessenen Bücher ist eine Sammlung von Erzählungen, die sich um die vergessenen Bücher ranken. Dem Erzählungsband sind vier Werke vorausgegangen. Zu dieser Tetralogie gehören

Der Schatten des Windes
Das Spiel des Engels
Der Gefangene des Himmels
Das Labyrinth der Lichter



Wer eines oder alle dieser vier Werke gelesen hat, findet sich schnell in Zafóns Erzählungen zurecht. Die Erzählungen aus Der Friedhof der vergessenen Bücher runden seine gesamten vorherigen Erzählungen ab. Die einzelnen Geschichten kann man sich unabhängig voneinander zu Gemüte führen. Sie variieren in der Länge, so dass man sich eine Erzählung heraussuchen kann, deren Zeit gerade für den Genuss einer Geschichte genügt.

Elf Geschichten werden erzählt, sieben davon waren bisher noch nie veröffentlicht. Die Veröffentlichung dieser Geschichten gilt als Geschenk an seine treuen Leser und wurden auf sein Geheiß erst nach seinem Tod herausgegeben.

Jede dieser Geschichten klingt in mir nach. Sie sind in dem für Zafón typischen Schreibstil verfasst. Düster und mit einer unendlich traurigen Melodie und zugleich mit einer Hoffnung, die durch die Erzählung wie ein Schleier aus Nebel wabert. Die Erzählungen sind bildhaft, die Charaktere ausdrucksstark. Vor meinem geistigen Auge sehe ich das Barcelona, das Zafón beschreibt mit all seinen Gassen und Winkeln und eben diesem Friedhof der vergessenen Bücher.

In der ersten Geschichte Blanca und der Abschied geht es um den jungen David Martin, etwa 8 Jahre alt und ein Mädchen namens Blanca. Blanca kommt aus gutem Hause und trifft in Begleitung des Dienstmädchens Antonia auf David, der zwar arm aber wohlerzogen ist. Ungeschönt treffen diese unterschiedlichen Welten mit allen Herausforderungen in der Erzählung aufeinander. Die Bedrücktheit, die Freude, die Hoffnung - das alles ist spürbar.


"Kein Zahn konnte jemals so schmerzen, wie ihre Abwesenheit."


Und obwohl dieser Junge erst acht Jahre alt ist, kaufe ich ihm diese Empfindung ab und wünsche mir für ihn, dass er seine Blanca bald wiedersehen kann.

Der Friedhof der vergessenen Bücher ist ein Erzählband, den ich sicher gern immer mal wieder zur Hand nehme und mich in das Barcelona von Zafón versetzen lasse.


Übersetzt wurden die Erzählungen von Lisa Grüneisen und Peter Schwaar. Die Wahl der Worte ist für mich stimmig und passt zur Kulisse Barcelonas und der Zeit, in dem die Geschichte spielt. Ich hatte den Eindruck, niemand anders als Carlos Ruiz Zafón erzählte mir die Geschichte.


Sprecher des Hörbuchs ist Uve Teschner, der mit seiner Stimme für mich perfekt zu den Erzählungen passt. Uve Teschner spielt mit dem Tempo der Erzählung und betont einzelne, für den Satz bedeutsame Worte. Mit eben dieser Intonation erzeugt er eine unverwechselbare Sprachmelodie, die so passend zu Zafóns Erzählungen ist, dass ich mich gar nicht dagegen wehren kann, in die Geschichte hineinversetzt zu werden.


Es fühlt sich an, als würde ich die Geschichten in Barcelona selbst miterleben. Es ist, als wäre ich vor Ort - nur, ohne zu frieren, ohne die Gerüche wahrnehmen zu müssen und ohne staubige Kleidung zu bekommen.


Fazit

Für alle, die die Geschichten von Carlos Ruiz Zafón lieben.

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"Der Friedhof der vergessenen Bücher" ist eine Sammlung von Erzählungen. Entweder ergänzend für Fans der Barcelona-Romane oder auch für "Neueinsteiger". Zafon überzeugt mit einer wunderschönen, poetischen und bildhaften Spache, sodass man die Szenen direkt vor Augen hat. Die Erzählungen sind mal heiter, mal düster, aber immer bewegend. Kann ich nur empfehlen. Einzige Kritik: Mir fiel es manchmal schwer, in eine neue Erzählung hinein zu finden, da die Identität des Ich-Erzählers wechselt.

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Ein sehr schönes Hörbuch. Kongenial gelesen von Uwe Teschner. Diese 4 Stunden 14 Minuten des Hörbuchs sind gefühlt viel länger, da so intensiv, so vielfältig und noch vieles mehr! Ein letzter Gruß, wie aus dem Jenseits, an die Fans des großen Erzählers unserer Zeit.
Toller Band, spannende Geschichten, so stimmungsvoll, magisch, mitunter schaurig, jede mit dem eigenen Charakter: Die eine erinnerte an „Der Schatten des Windes“, eine andere an spätere Werke, in etwa an „Das Labyrinth der Lichter“ und noch eine andere an „Das Spiel des Engels“ mit dem mysteriösen Verleger Senor Corelli.
Uwe Teschner lässt die Figuren zu lebendigen Gestalten werden. Ihre unterschiedlichen Charaktere, ihre Gemütslagen, ob Frauen, Mädchen, Jungen und erst recht Männer, sind durch seine Darstellung zum Greifen nah und so real, dass man absolut keine Zweifel hegt, dass alles sich so zugetragen hatte, wie eben erzählt. Seine Art passt auch wunderbar zu diesen Geschichten.
Ich kenne Uwe Teschner von seinen Lesungen der gemütlichen Krimireihe aus England. Da ich nun weiß, dass er auch „Schatten des Windes“ gelesen hat, steht das Hörbuch fest auf meiner noch zu hören Liste.

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Mit Vorfreude, aber auch Wehmut lies ich mich auf dieses letzte Werk in Form von Erzählungen ein. Schon das Vorwort lies in meinen Augen Tränen aufblitzen: "Zafóneske". Uve Teschner hat die Erzählungen facettenreich & berührend lebendig werden lassen. Er zählt so wie so zu einem meiner liebsten Sprecher. ;) Für mich sind diese Erzählungen eine Rückkehr & Berührung mit Zafón's Werken, vor allem seiner Tetralogie rund um den "Friedhof der vergessenen Bücher". Man merkt einen leichten roten Faden, so kam es mir jedenfalls vor & es erinnert mich auch an andere Werke von ihm. Man bekommt zum Teil noch mehr Einblicke in dieses Universum & zusätzliche Hintergründe verdeutlichen noch einmal mehr sein Können. Zafón hatte für mich eine einzigartige Art zu Schreiben. Poetisch, fantasievoll, bildlich, düster, melancholisch, realistisch... Ich werde ihn im Herzen weiterleben lassen & jedem der es hören mag von ihm erzählen, denn er war außergewöhnlich. Ich hätte liebend gerne noch mehr herausragende neue & vor allem umfassendere Werke von ihm kennengelernt, leider bleibt dies nur ein Wunsch. Ich bin mal gespannt wie Leser bzw. Hörer dieses kleinere Werk finden, die Zafón sonst noch nicht kannten.

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Wie habe ich damals Ruiz Zafóns „Der Schatten des Windes“ geliebt! Nun also das letzte seiner Werke – schließt es einen Kreis?

„Der Friedhof der vergessenen Bücher“ ist der Titel einer Sammlung von elf Erzählungen. Keine der Erzählungen selbst trägt diesen Titel, sondern es handelt sich um einen Ort, der schon in den Romanen Ruiz Zafóns vorkam und die hier das verbindende Element sind: eine Bibliothek in Barcelonas Untergrund, in der Bücher darauf warten, Lesern ihre Seele einzuhauchen. Wem das schon zu poetisch oder mystisch klingt, sollte die Finger von diesen Erzählungen lassen, die fast ausschließlich um diesen Ort kreisen, wie er sich in den Jahrhunderten entfaltete, von unterschiedlichsten Charakteren bevölkert wurde (darunter auch einige, die Lesern der Romane bekannt sind) und auch die Enstehungsgeschichte des Friedhofs wird erzählt.

Vorab: Ein Kreis schließt sich auf jeden Fall für Leser von Ruiz Zafóns Romanen und die unabhängig voneinander lesbaren Geschichten bilden quasi eine Klammer um seine (Erzähl-)Welt. Ob es sich für jemanden lohnt, hier einzusteigen, vermag ich nicht zu beurteilen, wohl aber zu bezweifeln. Denn obgleich der Autor auch das Genre Erzählungen exzellent beherrscht und auch hier die Sprache poetisch ist, sind die Erzählungen doch deutlich düsterer als die Romane – zwar gibt es auch hier Magisches, doch der Ton ist wehmütig, sodass mir nach Lektüre der Romane etwas fehlt, das genau das Spezielle an diesem Autor ausmachte. Man begegnet alten Bekannten und neuen, die wegen Ruiz Zafóns Tod nicht weitererzählt werden können, was einen vielleicht zusätzlich beklommen zurücklässt. Und obwohl es seine Stärke war, einen tief in seine Welt eintauchen zu lassen, gelingt ihm das auch mit diesen kurzen Texten, die sich bevorzugt an Literaturliebhaber wenden, die unterschiedlichsten Genres gegenüber aufgeschlossen sind. Uve Teschner schafft es, die Magie und Poesie des Autors gut zu transportieren und seinen Figuren Leben einzuhauchen wie es den verlorenen Büchern mit den Seelen ihrer Leser gelingt. Vielleicht war hier das Hörbuch für mich tatsächlich das besser geeignete Medium als das Buch, da es sich von den Romanen doch deutlich unterscheidet. Für alle, die die Romane kennen, fast ein Muss, wenngleich der Ton ein anderer ist – Einsteigern würde ich raten, sich zuerst an den Romanen zu versuchen, da einem so die Welt des Bücherfriedhofs vertrauter ist.

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