Piccola Sicilia

Roman

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Erscheinungstermin 25.03.2020 | Archivierungsdatum 24.05.2021

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Zum Inhalt

Was, wenn deine Familie in Wahrheit eine andere ist?

Ein sonniger Herbsttag auf Sizilien. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeug aus dem Meer. Die deutsche Archäologin Nina findet auf der Passagierliste ihren Großvater Moritz, der seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galt - das große Geheimnis ihrer Familie. Überraschend begegnet Nina einer fremden Frau, die behauptet, Moritz' Tochter zu sein. Hatte er eine zweite Familie?

Tunis, 1942. Das bunte italienische Einwandererviertel »Piccola Sicilia«. Im Grandhotel Majestic begegnet der deutsche Soldat Moritz der faszinierenden Jüdin Yasmina und ihrer heimlichen Liebe, dem Pianisten Victor. Als die Nazis Victor gefangennehmen, riskiert Moritz alles, um ihm zur Flucht zu verhelfen. Doch durch seine Gefühle für Yasmina gerät er in ein schicksalhaftes Dilemma.

»Eine Familiengeschichte von drei Frauen voller Geheimnisse. Gefühlvolles Drama zwischen Deutschland, Sizilien und Tunis.“ ELLE

»Daniel Speck erzählt von einem Mann, seinen zwei Familien und vom Tunis der 40er Jahre, als drei Kulturen friedlich zusammenlebten.« Brigitte

»Eine fesselnde Geschichte, brillant erzählt.« Süddeutsche Zeitung

Was, wenn deine Familie in Wahrheit eine andere ist?

Ein sonniger Herbsttag auf Sizilien. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeug aus dem Meer. Die deutsche Archäologin Nina findet auf der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596702619
PREIS 12,00 € (EUR)
SEITEN 640

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ihr Großvater Moritz war während des Zweiten Weltkriges Kriegsfotograf in Nordafrika und gilt seither als verschollen. Es heißt, er sei mit dem Flugzeug abgestürzt. Das ist alles, was die Berliner Archäologin Nina über ihren Opa weiß. In der Familie spricht man nicht über den Mann. Als nahe Sizilien ein Flugzeugwrack entdeckt wird, fährt Nina nach Italien. Sie hofft, auf Spuren ihres Großvaters zu stoßen. Dabei lernt sie eine geheimnisvolle Frau kennen, die behauptet, ihren Opa zu kennen.
Nina erfährt von der Fremden eine tief berührende Familiengeschichte um Juden, Christen und Moslems in Tunesien, deren aller Leben sich von Grund auf ändert, als die Nazis das Land besetzen...
Fesselnder Unterhaltungsroman vor historisch-politischem Hintergrund. Spannend erzählt und mit faszinierenden Charakteren.
"Bella Germania" hat mir als Familiengeschichte insgesamt noch einen Hauch besser gefallen, aber "Piccola Sicilia" ist ebenfalls sehr empfehlens- und lesenswert!

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Die Deutsche Nina Zimmermann erfährt, dass ihr Großvater, der als Kriegsberichterstatter nach Tunis geschickt wurde, nicht bei seiner Rückkehr über dem Mittelmeer abgestürzt ist. Vielmehr hat der Wehrmachtssoldat einem Juden das Leben gerettet, sich in dessen Stiefschwester verliebt und ist dann nach Israel ausgewandert. So lapidar zusammengefasst klingt das fast schon nach Stoff für einen Lucinda Riley-Roman.
Doch Daniel Speck ist in der Bearbeitung des fast schon inflationär anmutenden Themas Zweiter Weltkrieg und Nationalsozialismus ein Meisterwerk gelungen. Seine Beschreibung des multikulturellen Tunis, der Menschen mit ihren Hoffnungen und Sehnsüchten gleitet niemals ins Kitschige ab. Er versucht jeder Figur gerecht zu werden. Und er wirft die Frage auf, wie viel Anteil an unseren Handlungen der freie Willen, Zufall oder Impulsivität haben. Dabei erliegt er nie der Versuchung, über seine Charaktere zu richten, denn wer kann schon sagen, wie er selbst in der jeweiligen Situation gehandelt hätte.Somit ist das Buch ist ein einziges Plädoyer für Menschlichkeit und Toleranz.
Man möchte sich viele Sätze unterstreichen. Doch besonders wichtig war für mich die Erkenntnis: "In Wahrheit (...) lebt jede Diktatur nicht von der Stärke des Führers, sondern der Schwäche seines Volkes".Eine Aussage, die in Zeiten des Wiedererstarken von Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit, an aktueller Brisanz kaum zu überbieten ist.

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Tunis, das bunte Einwandererviertel Piccola Sicilia – ein Schmelztiegel der Kulturen.
Tunesier, französische und italienische Einwanderer und deren Nachkommen leben friedlich
nebeneinander, egal ob Jude, Christ oder Moslem. Nicht unterteilt in Einheimische und
Zugezogene, egal welche Religion, keine Rasse. Alle sind Nachbarn mit den gleichen
Hoffnungen und Erwartungen vom Leben. Doch dann erreicht der Krieg das Land.
Yasmina arbeitet als Zimmermädchen im Hotel Majestic und hat nur Augen für den Pianisten
Victor.
Als die Deutschen Tunesien besetzten und sich im Hotel Majestic einquartieren, gehört der
junge Moritz als Fotograf und Kameramann des Propagandaministeriums dazu. Als die NazisVictor gefangen nehmen, riskiert Moritz alles, um ihm zur Flucht zur verhelfen.
Im zweiten Handlungsstrang, der in der jetzigen Zeit spielt, lernen wir Nina kennen. Sie steht
vor den Trümmern ihrer Ehe und ist tief unglücklich. Als Schatztaucher vor der sizilianischen
Küste ein altes Flugzeugwrack finden auf dessen Passagierliste der Name von Ninas
Großvater steht, reist sie nach Sizilien. Seine Abwesenheit hat in der Familie eine große
Wunde hinterlassen. Niemand sprach über ihn, alle Fragen nach seinen Verbleib nach Ende
des Krieges wurden mit den Worten „Verschollen. In der Wüste“ abgetan. Doch in Sizilien
begegnet Nina Joelle, die behauptet, Moritz würde leben und sie wäre seine Tochter.
Ich muss zugeben, ich habe einige Zeit gebraucht, um in diesen Roman anzukommen, aber
als mir dies gelungen ist, habe ich wie im Rausch gelesen. Der Autor hat eine unglaublich
poetische Sprache, die mich gefangen genommen hat. Ich konnte mir alles bildhaft
vorstellen, habe mitgetanzt, mitgeliebt und mitgelitten. Es war wie ein eintauchen in eine
fremde Welt. Das Buch ist an keiner Stelle langweilig oder kitschig, alles passt perfekt
zueinander, nichts ist überflüssig und so fließt die Geschichte absolut flüssig.
Auf die Fortsetzung die der Autor im Nachwort ankündigt, freu ich mich schon jetzt sehr und
hoffe, dass sie nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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Tragische Lebensgeschichte
Der Roman „Piccola Sicilia“ von Daniel Speck ist ein Familienroman.
Er wechselt die Perspektiven über Krieg, Flucht und die Gegenwartsnah. Der Roman wechselt zwischen Deutschland und Tunesien.

1942 gibt es in Tunis viele Einwanderer aus Italien, meist Juden.
Die Archäologin Nina hat in ihrer Kindheit nie etwas über ihren Großvater erfahren, die Großmutter sagt er ist nicht tot, er ist verschollen. Viele Jahre später findet sie seinen Namen Moritz Reinke auf der Passagierliste des letzten deutschen Flugzeuges, das Tunis verließ.
Sie trifft eine geheimnisvolle Frau, die behauptet, das Moritz auch ihr Vater ist.
Wir erfahren was Moritz in Tunis erlebte.

Daniel Speck gibt dieser Liebesgeschichte eine interessante Kulisse. Die Emotionen aller Personen hat er realistisch eingefangen. Seine Sprache ist fesselnd.

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Piccola Sicilia ist das Einwandererviertel von Tunis. Hier leben die Menschen friedlich zusammen, ganz gleich woher sie kommen und welchen Glauben sie haben. Doch 1942 macht sich der Krieg bemerkbar. Der deutsche Fotograf Moritz begegnet im Grand Hotel Majestic der faszinierenden Yasmina, die Jüdin ist, und ihrer Liebe, dem Pianisten Victor. Doch dann wird Victor von den Nazis gefangen genommen und Moritz unternimmt Yasmina alles, um ihm zur Flucht zu verhelfen.
In der jetzigen Zeit finden Schatztaucher im Mittelmeer bei Sizilien ein Flugzeugwrack. Die Berliner Archäologin Nina findet Hinweise auf ihren Großvater Moritz, der verschollen ist. Doch dann begegnet sie eine Frau, die behauptet, die Tochter von Moritz zu sein. Gemeinsam machen sie sich auf Spurensuche und bringen ein Familiengeheimnis ans Licht.
Der Schreibstil des Autors Daniel Speck lässt sich angenehm lesen und gefällt mir gut. Es ist eine berührende Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Natürlich habe ich schon vom Afrika-Feldzug gehört, aber ich wusste eigentlich sehr wenig, was sich damals abseits von Europa abgespielt hat. Daher fand ich es interessant, in die Vergangenheit abzutauchen. Auch das Leben in Tunis ist farbenfroh dargestellt.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Natürlich waren mir nicht alle sympathisch, aber sie gehörten zu der Geschichte einfach dazu.
Mir hat diese interessante Familiengeschichte gut gefallen.

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Die Geschichte des verschollen geglaubten Großvaters, während des 2. Weltkriegs ist der Hauptstrang des Buches. Der Großvater, ein deutscher Fotograf/Filmer für die deutsche Wochenschau, wird für die schwangere Verlobte in Deutschland als vermisst gemeldet. Er lebt aber noch, kann aber nicht mit den deutschen Besatzern fliehen. Er wird von einer jüdischen und islamischen Familie versteckt. Seine Enkelin, für die ihr Grossvater immer eine nebulöse Gestalt war, trifft auf Sizilien seine Stieftochter, geboren in Tunis. Sie weiss sehr viel mehr über ihren Stiefvater zu berichten. Was für mich total faszinierend ist, wie Speck das alltägliche Leben in Tunis, in dem Viertel Piccola Sicilia, unter den verschiedenen Besatzern beschreibt. Moslems, Christen, Juden, Italiener, Franzosen lebten mit ihren Bräuchen und Traditionen zusammen. Mir war nicht wirklich klar, dass die deutschen, italienischen Faschisten auch in Nordafrika so präsent waren.
Dieses Buch kann ich nur empfehlen, es liest sich gut und der geschichtliche Hintergrund ist für diesen Roman "das Salz in der Suppe"!

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