Der Wilde

Roman

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Erscheinungstermin 27.10.2018 | Archivierungsdatum 15.03.2019

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Zum Inhalt

Juan Guillermos aufregendes und raues Leben spielt sich über den Dächern von Mexiko-City ab. Als sein Bruder stirbt, stürzt auch Juan in einen tiefen Abgrund. Guillermo Arriaga schreibt die epische Geschichte von Schuld und Rache neu – in einer Welt, in der der Tod kein Fremder ist. Juan Guillermo kennt Mexiko-City besser als jeder andere. Mit seinen Freunden streift er durch sein Viertel, gewinnt Mutproben über den Dächern der Stadt und hält die Direktorin der Schule auf Trab. Sein großes Idol dieser unbeschwerten Tage ist sein großer Bruder Carlos. Ein belesener und geschäftstüchtiger junger Mann, der für Juan unantastbar zu sein scheint. Dann wird Carlos ermordet und Juan muss sich der grausamen Frage stellen, ob er seinen Tod hätte verhindern können. Er sinnt auf Rache, doch erst die Schicksalsgemeinschaft mit der schönen Chelo und einem gefährlichen Wolf zeigt ihm einen Weg aus dem Strudel von Verzweiflung und Gewalt. Guillermo Arriaga erschafft ein Epos der menschlichen Abgründe, aus dem in dunkelster Nacht die Menschlichkeit hervorbricht.

Juan Guillermos aufregendes und raues Leben spielt sich über den Dächern von Mexiko-City ab. Als sein Bruder stirbt, stürzt auch Juan in einen tiefen Abgrund. Guillermo Arriaga schreibt die epische...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608961775
PREIS 26,80 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Episch und wuchtig!

Der Wilde ist ein imposanter, bemerkenswerter Koloss von Roman, der mich sofort gepackt hat, wie lange kein Buch mehr. Der Roman lässt sich gut lesen, enthält aber ab und zu auch einmal sprachliche Spielereien und kulturwissenschaftlich Ausflüge (z.B. einmal über den Schriftsteller Martin Luis Guzmann und Pancho Villa), die als Gleichnisse für die Romanhandlungen dienen.

Icherzähler und Protagonist ist der junge Juan, der das Pech hat, sowohl seinen Bruder zu verlieren, der ermordet wurde, als auch seine Eltern, die tödlich verunglücken. Das sind zu viele Schicksalsschläge auf einmal.
Er ist als 17jähriger alleine mit den verbleibenden Haustieren und seiner Wut und Hass auf den Mörder seines Bruders. Gleichzeitig quält ihn Eifersucht, da seine Freundin auch mit anderen Männern schläft. Perfekt ist in diesem Buch niemand, auch Juan schleppt Schuld mit sich.
Juan erzählt seine Kindheit und Jugend in den sechziger/siebziger Jahren ausführlich. Ein Wendepunkt erfolgt, als er einen aggressiven Wolfshund aufnimmt, der sich dann sogar als reinrassiger Wolf entpuppt. Ihn zu zähmen ist ein schwieriger Akt, der auch zu einem Kampf mit seinem eigenen Inneren wird. Es wird eine Geschichte von Rache und Überwindung!
Seine Emotionen sind zwingend geschildert, man kann sich ihnen als Leser nur schwer entziehen.

Eine schöne Idee des Autors ist es, zwischendurch eine Parallelhandlung um einen weiteren Wolf zu erzählen. Da geht es dann auch um die Menschen, die sich mit diesem Wolf auseinandersetzen, zuerst der Inuit Amaruq, später Robert und seine Familie. Schließlich werden beide Handlungsstränge geschickt zusammengeführt.

Guillermo Arriaga ist ein Filmschaffender, der als Drehbuchautor und Regisseur Erfolge hatte. Da wundert es nicht, dass seine wuchtige Sprache bildhaft und eindrucksvoll wirkt.

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Ein fulminanter und packender Roman über eine Jugend im Mexiko der 70er Jahre, die von Gewalt geprägt ist.
Ein vielschichtiger Text, der zwischen Zeitebenen und Handlungsorten changiert und dessen Figuren man mit großem Interesse folgt.

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Juan Guillermo wird in Mexiko-City der 1960er groß. Doch vom einen auf den anderen Tag ändert sich sein Leben, denn sein Bruder Carlos wird ermordet; die Polizei tut das, was sie am besten kann, nämlich wegsehen. Als auch noch der Rest der Familie unter tragischen Umständen stirbt, findet sich Juan mit 17 Jahren auf sich alleine gestellt wieder. An seiner Seite die liebeshungrige Chelo und … ein Wolf.
Guillermo Arriaga hat mir mit „Der Wilde“ ein echtes Highlight zum Jahresabschluss beschert. Ein großer Roman, der die großen Themen Verlust, Schuld, Rache, Freundschaft, Liebe… ach eigentlich alle großen Themen des Lebens bekommen ihren Moment. Dabei ist die Geschichte aber mitnichten mainstream, sondern überrascht und überrascht und überrascht. Die Figuren sind spannend, haben Tiefe, sind gleichzeitig frisch und doch uralt. Juan als Hauptfigur hat mir sehr gut gefallen, ein Teenie, der mit den Härten des Lebens konfrontiert wird und über sich hinauswachsen muss (ohne die Heldenattitüde diverser Jugendromane übrigens). Denn hart geht es schon zu, als Leser sollte schon ein bisschen was aushalten können. Arriaga beschreibt die Brutalität genauso akribisch, wie er auch die schönen Seiten sehr ausführlich und detailliert wiedergibt. Mir hat sein Stil sehr gut gefallen. Man muss sich erst ein bisschen einlesen, denn die Handlung wird nicht stur chronologisch wiedergegeben; auch Einschübe in Form kurzer Mythen aus aller Welt, Naturgesetzen, Gedichten uvm. erschweren manchmal den Lesefluss. Einen zweiten kurzen Handlungsstrang kann man erst nach mehreren hundert Seiten einordnen. Doch dieser etwas verschachtelte Aufbau macht den Roman erst recht interessant, und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Eine beeindruckende Geschichte, die mich noch eine Weile beschäftigen wird.

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Passende Lektüre zu "Roma" von Alfonso Cuaron, aber nicht so bourgeois und spätkolonial wie der Film. Die Zeit der Handlung ist die exakt gleiche und Bezüge zu Mexikos „Guerra Sucia“ findet man in beiden Werken.

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Ein sehr temporeicher und packender Roman. Habe ihn schon mehreren Leuten empfohlen, die auch sehr begeistert waren.

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