Goldkind

Roman

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Erscheinungstermin 04.01.2020 | Archivierungsdatum 04.02.2020

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Zum Inhalt

Es ist dunkel. Insekten umschwirren das Licht im Hof, und der Wachhund sitzt am Tor. Ein Junge ist nicht nach Hause gekommen, und seine Familie wartet ängstlich auf seine Rückkehr. Ein Vater tritt in die Dunkelheit, um nach seinem Sohn zu suchen.

Clyde macht sich Sorgen um Paul, der nicht von seinem Streifzug durch den Busch zurückgekommen ist. Auf Trinidad bleibt man zu Hause, wenn die Sonne untergegangen ist. Vor allem aber ist Clyde wütend, denn schon immer hat sein Sohn ihm Ärger bereitet, ganz anders als dessen alles überstrahlender Zwillingsbruder Peter. Stunden vergehen, Tage. Schließlich melden sich Entführer. Als Clyde begreift, worum es ihnen geht, steht er vor einer ungeheuerlichen Entscheidung: Darf er wirklich das Leben eines seiner Kinder zugunsten des anderen opfern?

"Ein atemberaubender Roman, voll Kraft und Schönheit. Ohne sich selbst zu verleugnen, reiht sich Claire Adam mit ihrem Werk erhobenen Hauptes in die Tradition von Ikonen wie V.S. Naipaul ein." Jennifer Clement

Ausgezeichnet mit dem Desmond Elliott Prize

Es ist dunkel. Insekten umschwirren das Licht im Hof, und der Wachhund sitzt am Tor. Ein Junge ist nicht nach Hause gekommen, und seine Familie wartet ängstlich auf seine Rückkehr. Ein Vater tritt in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783455005981
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 272

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Goldkind in Trinidad

Goldkind von Claire Adam erzählt von einer Familie in Trinidad Tobago. Es sind Clyde und Joy Deyalsingh und ihre Zwillingssöhne Peter und Paul. Sie gehören der unteren Mittelschicht an, sind also nicht reich, aber haben ein Haus und Arbeit.
Während der 13jährige Peter hochbegabt ist, gilt sein Bruder Paul als leicht zurückgeblieben. Aber der Pater der Gegend glaubt das nicht und versucht, Paul entsprechend zu fördern.

Ausgehend von der Situation, dass Paul eines Tages verschwunden ist, gibt es Rückblenden, durch die ein Gesamtbild der Familie und ihrem Leben entsteht. Das ist gut gemacht. Die Figuren sind zudem glaubhaft.

Was mich anfangs irritierte ist der implizierte Vergleich zu V.S.Naipaul. Die Autoren haben weder stilistisch noch thematisch Ähnlichkeiten. Gemein sind ihnen nur die karibischen Inseln. Das Landschaftliche beschreibt Claire Adam eindrücklich: Die starken Stürme, die blühende farbenprächtige Flora und Fauna. Es wird auch klar, dass das Leben in Sri Lanka aufgrund der Kriminalität schwer sein kann.
Adams schildert ausgewogen und es entsteht ein facettenreiches Bild des Landes.

Goldkind ist ein erfolgreicher Debütroman, der hoffentlich auch in Deutschland Aufmerksamkeit bekommt.

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Peter und Paul sind 13 Jahre alt und Zwillinge. Mit ihren Eltern Clyde und Joy leben sie auf Trinidad und Tobago. Es ist nicht die allerbeste Wohngegend und vor kurzem wurde bei der Familie bereits eingebrochen. Seitdem herrscht zwischen Clyde und seinem Sohn Paul eine angespannte Stimmung. Denn Paul stellte sich vor den Angreifer und wollte sich zur Wehr setzen und somit alle in Lebensgefahr bringen. Wenige Tage später kommt Paul abends nicht nach Hause. Im Busch ist man zur Dunkelheit in den sicheren eigenen vier Wänden, doch auch um Mitternacht fehlt von dem Jungen jede Spur. Wütend geht Clyde auf die Suche nach seinem Sohn. Doch auch am Morgen ist Paul nicht wiederaufgetaucht.

„Goldkind“ ist die Geschichte einer Familie, die ganz besonderen Prüfungen ausgesetzt ist. Als Joy die Zwillinge zur Welt bringt, geht etwas schief. Peter kommt ohne Problem auf die Welt, bei Paul kommt es zu Komplikationen. Das Kind sei möglicherweise nun geistig behindert, so die Ärzte. Und es zeigt sich mit den Jahren tatsächlich, dass Paul besondere Aufmerksamkeit braucht. Er ist langsamer, schreit manchmal unvermittelt und kann nicht so einfach erzogen werden. Peter dagegen ist ein wahres Goldkind. Er bringt vom ersten Tag an die besten Noten mit nach Hause und scheint überdurchschnittlich klug. Die Welt steht ihm offen. Er könnte an jede Universität gehen. Wenn da nicht Paul wäre. Denn Paul braucht Peter, deswegen werden sie in dieselbe Klasse eingeschult, verbringen viel Zeit zusammen.

Als schließlich Paul verschwindet und sich bald das wahre Ausmaß der Katastrophe zeigt, steht Clyde vor der Frage, ob er bereit ist, das Leben des einen Kindes für das des anderen zu opfern. Und nicht nur an dieser Stelle zeigt Claire Adam, dass sie einen großartigen Roman geschrieben hat. Am besten ließe sich die Stimmung wohl mit den beliebten Worten „atmosphärisch dicht“ beschreiben. Man kann die Spannung und Beschwerlichkeit des Lebens in dem kleinen Inselstaat spüren. Innerhalb weniger Sätze ist man drin im Geschehen. Alles beginnt damit, dass Paul nicht nach Hause kommt. Dann folgt ein Blick in die Vergangenheit und die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander werden schnell klar. Die Autorin beweist ein Gespür für die leisen Zwischentöne und macht „Goldkind“ in meinen Augen zu einem der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Dass ich das im Grunde schon nach nur 5 Sätzen gleich zu Beginn der Geschichte wusste, macht die Sache umso besonderer.

Ein echter Geheimtipp!

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Unglaublich fesselnde Familiengeschichte.
Ein sehr authentisches Buch über die teils katastrophalen Zustände in den ärmsten Teilen der Welt.
Auch durch die besondere Erzählweise ein absolut empfehlenswertes Buch.

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